Werden durch Wiederherstellen von Backups auf dem Server bzw. Verbindungsoperationen mit dem Server lokale Elemente gelöscht, sichert der Intra2net Groupware Client die ursprünglichen Versionen in spezielle Ordner. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Sicherungsordnern für diese Funktion vorgestellt.
Wird auf dem Server ein Ordner gelöscht und durch einen neuen Ordner mit demselben Namen ersetzt, wird dies vom Groupware Client erkannt (anhand der internen UIDVALIDITY-Kennung von IMAP). Dies findet vor allem dann statt, wenn auf dem Server ein Backup wiederhergestellt wurde, welches die bisherigen Daten des Benutzers ersetzt.
Es werden dann alle lokalen Elemente in Sicherungsordner verschoben. Dieser Vorgang darf vom Nutzer nicht unterbrochen werden, da es sonst zu Inkonsistenzen in der Datendatei kommt. Darauf wird der Nutzer mit einem Dialog hingewiesen.
Es wird ein Ordner "Gesicherte Daten nach Wiederherstellung" in Outlook angelegt. Darunter befinden sich dann die Sicherungsordner mit dem Namen des ursprünglichen Ordners und einem Zeitstempel. Der Zeitstempel gibt den Zeitpunkt an, zu dem der Groupware Client die Ordnerwiederherstellung auf dem Server erkannt hat und nicht den Zeitpunkt, zu dem die Ordnerwiederherstellung auf dem Server stattgefunden hat.
Wurden die lokalen Sicherungsordner fertig angelegt, können die Daten frisch vom Server synchronisiert werden. Um den Server nicht zu überlasten, passiert dies zuerst nicht vollautomatisch für alle Ordner, sondern nur für die, die der Nutzer in Outlook öffnet. Alternativ kann der Nutzer Outlook neu starten. In der neuen Outlook-Sitzung greift wieder das normale Verhalten des Groupware Clients mit Synchronisierung aller Ordner im Hintergrund.
Die Sicherungsordner auf dem Client werden nicht automatisch gelöscht. Nach dem Wiederherstellen eines Backups auf dem Server empfehlen wir daher, einige Tage abzuwarten und die Benutzer dann zu befragen, ob ihre Daten vollständig sind. Danach sollten die Sicherungsordner manuell auf allen Clients gelöscht werden.
Werden Ordner neu verbunden, muss ein lokal existierender Ordner leer sein, bevor er mit einem auf dem Server vorhandenen Ordner verbunden werden kann. Ist der lokale Ordner nicht leer, bekommt der Benutzer normalerweise die Möglichkeit, entweder den Verbindungsvorgang abzubrechen oder die lokal vorhandenen Daten zu löschen.
Wird vom Modus manuelles Verbinden wieder auf automatisches Verbinden der Ordner zurückgeschaltet (zurück von dem in Abschnitt 24.2.1, „Umstellen auf Manuelles Verbinden“ beschriebenen), betrifft dies eine Vielzahl von Ordnern. Daher werden in diesem Fall von den lokal vorhandenen Daten Sicherungsordner erstellt. Diese erscheinen lokal auf der selben Hierarchieebene wie der verbundene Ordner. Er bekommt "(Sicherung lokaler Daten vor Ordnerverbindung)" und einen Zeitstempel als Kennung angehängt.
Dieser Sicherungsordner enthält alle Daten, die vor dem Erstellen der Verbindung im lokalen Ordner vorhanden waren. Wir empfehlen, dass der Benutzer diesen Sicherungsordner manuell durchgeht und auf dem Server fehlende Daten per Drag&Drop in den jetzt mit dem Server verbundenen Ordner verschiebt. Danach sollte der Sicherungsordner auf dem Client gelöscht werden. Der Sicherungsordner wird auf dem Client nicht automatisch gelöscht.